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1. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 340

1913 - Leipzig : Hahn
340 am 1. erlebt, in der wir gegen 30 000 Gefangene machten und den Rest der französischen Armee, der wir seit Bar le Duc nachjagten, in die Festung warfen, wo sie sich mit dem Kaiser kriegsgefangen ergeben mußte. Gestern früh 5 Uhr, nachdem ich bis 1 Uhr früh mit Moltke und den französischen Generälen über die abzuschließende Kapitulation verhandelt hatte, weckte mich der General Reille, den ich kenne, um mir zu sagen, daß Napoleon mich zu sprechen wünschte. Ich ritt ungewaschen und ungefrühstückt gegen Sedan, fand den Kaiser im offenen Wagen mit drei Adjutanten und drei zu Pferde daneben auf der Landstraße vor Sedan haltend. Ich saß ab, grüßte ihn ebenso höflich wie in den Tuilerien und ftagte nach seinen Befehlen. Er wünschte, den König zu sehen; ich sagte ihm der Wahrheit gemäß, daß Se. Majestät drei Meilen davon, an dem Orte, wo ich jetzt schreibe, sein Quartier habe. Auf Napoleons Frage, wohin er sich begeben solle, bot ich ihm, da ich in der Gegend unkundig, mein Quartier in Donchery an, einem kleinen Orte in der Nähe dicht bei Sedan; er nahm es an und fuhr, von seinen sechs Franzosen, von mir und von Karl*), der mir inzwischen nachgeritten war, geleitet, durch den einsamen Morgen nach unserer Seite zu. Vor dem Orte wurde es ihm leid wegen der mög- lichen Menschenmenge, und er fragte mich, ob er in einem einsamen Arbeiterhause am Wege absteigen könne; ich ließ es besehen durch Karl; der meldete, es sei ärmlich und unrein. »Das macht nichts aus«, meinte Napoleon, und ich stieg mit ihm eine gebrechliche, enge Stiege hinauf. In einer Kammer von zehn Fuß Gevierte, mit einem fichtenen Tische und zwei Binsenstühlen, saßen wir eine Stunde, die andern waren unten. Ein gewaltiger Kontrast mit unserm letzten Beisammensein 1867 in den Tuilerien. Unsere Unterhaltung war schwierig, wenn ich nicht Dinge berühren wollte, die den von Gottes gewaltiger Hand Niedergeworfenen schmerzlich berühren mußten. Ich hatte durch Karl Offiziere aus der Stadt holen und Moltken bitten lassen zu kommen. Wir schickten daun einen der ersten zum Auskundschaften aus und entdeckten eine halbe Meile davon in Fr6nois ein kleines Schloß mit Park. Dorthin geleitete ich ihn mit einer inzwischen herangeholten Eskorte vom Leib-Kürassierregimente, und dort schlosien wir mit dem ftanzösischen Obergeneral Wimpffen die Kapitulation, vermöge deren 40- bis 60000 Franzosen (genauer weiß ich es noch nicht) mit allem, was sie haben, unsere Gefangenen wurden. Der vorgestrige und gestrige Tag kosten Frankreich 100000 Mann und einen Kaiser. Heute ftüh ging letzterer mit allen seinen Hofleuten, Pferden und Wagen nach Wilhelmshöhe bei Kassel ab. Es ist ein weltgeschichtliches Ereignis, ein Sieg, für den wir Gott dem Herrn in Demut danken wollen, und der den K^rieg entscheidet, wenn wir auch letzteren gegen das kaiserlose Frankreich noch fortführen muffen. Ich muß schließen. Mit herzlicher Freude ersah ich heut' aus Deinem und Marias**) Briefen Herberts Eintreffen bei Euch. Bill sprach ich *) Karl war Bismarcks Reitknecht. **) Maria, Herbert und Bill, d. i. Wilhelm, sind Bismarcks Kinder.

2. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 360

1913 - Leipzig : Hahn
360 Steh' ich im Feld, mein ist die Welt! Kommen mir zwei und drei, haut mich mein Säbel frei; schießt mich der Vierte tot, tröst' mich der liebe Gott! Juchhe ins Feld! Mein ist die Welt l I. P. §<.5,1 154. Ein Stülklein aus dem franmschen Kriege. Bei der Belagerung von Metz fiel bei einem der Ausfälle, welche die Belagerten machten, unter einer großen Anzahl von Gefangenen auch ei« Soldat des 33. französischen Linienregiments in die Hände unserer Soldaten. Sein Aussehen mußte jedem, der ihn sah, das tiefste Mitleid einflößen; denn nur noch in Fetzen hingen ihm die Kleider um den Leib und starrten überdies von Schmutz, der sie wie eine dicke Kruste überzogen hatte. Die Schuhe waren wie aufgeweicht, ließen die bloßen Zehen erblicken und wurden nur noch durch die Gamaschen an den Füßen festgehalten. So sahen nun freilich mehr oder weniger alle Gefangenen aus, da der größte Teil des gewaltigen Heeres, das durch die blutige Schlacht bei Gravelotte in die Festung Metz hineingedrängt worden war, außerhalb der überfüllten Stadt in Zeltlagern kampieren mußte. Allein bei dem gefangenen 33er kam noch das hinzu, daß man ihm nicht bloß den bitteren Hunger ansah, sondern daß er auch noch von einem heftigen Fieberfroste geschüttelt wurde. Die Landwehrleute, welche zum Transportieren der Gefangenen nach Pont-n-Mouston befehligt waren, nahmen sich des Leidenden voll Mitleids an, gaben ihm reichlich zu essen, hängten ihm eine Pferdedecke über und suchten ihm alle mögliche Erleichterung zu gewähren. Allein, zurücklaffeu konnten und durften sie ihn nicht. In Jouy, wo einige Zeit gerastet werden sollte, machte mein Fran- zose dem Landwehrmanne, der an seiner Seite ging, einem treuherzigen Pommern, mit großem Aufwand von Worten und Zeichen verständlich, daß hier seine Heimat sei, wo er Frau und Kinder habe, und bat hände- ringend, daß man ihn diese noch einmal vor dem Wettermarsche be- suchen lasse. Kaum hat der Pommer verstanden, worum es sich handelt, so eilt er zu seinem Offizier, ihm die Bitte des Leidenden vorzuttagen, und bringt seine Fürbitte so geschickt und eindringlich an, daß er zu seiner großen Freude die Gewährung derselben erhält, sowie den Befehl, den Gefangenen zu begleiten. Und siehe da, der Weg geht nach einem Hause, in dessen Nachbar- schaft der Pommer vor nicht langer Zeit selber ein paar Tage im Quartier gelegen hat. Das Wiedersehen der beiden Ehegatten lasten wir unbeschrieben. Die Frau sieht natürlich den begleitenden Soldaten kaum an, sondern hat nur Augen und Ohren für ihren Mann, dessen Jammergestalt ihr fast das Herz brechen will, und dem sie in der Eile alles mögliche Gute antun möchte, während sie doch in Wirklichkeit kaum etwas anderes tut, als daß sie eines um das andere ihrer beiden Kinder zum Küsten hiuhält.

3. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 273

1913 - Leipzig : Hahn
273 Am enteren ^aferccmde. Es ist das kleinst« Vaterland der größten Liebe nicht zu klein; je enger es dich rings umschließt, je näher wird's dem Kerzen frin. 83. Müller. 121. Zachsrnlied. Ven König segne Gott, den er zum Heil uns gab, ihn segne Gott! Ihn schmücke Ruhm und Ehr', ihn fiieh der Schmeichler Heer! Weisheit steh' um ihn her, ihn segne Gott! wie Kinder liebt er uns als Vater seines Volks, er unsre Lust, wir sollen glücklich sein, von uns geliebt zu sein, kann nur sein Herz erfreun; ihn segne Gott! Gib ihm gut Regiment, dem Lande Fried' und Ruh', den Waffen Sieg! Er ist gerecht und gut in allem, was er tut, schont seiner Sachsen Blut; ihn segne Gott I Auf, biedre Sachsen, schwört, dem König treu und fromm und gut zu sein! Eintracht sei unser Band I Dies schwöret Hand in Hand! Dann singt das ganze Land: Ihn segne Gott! 122. Kronprinz Albert und das Königlich Sächsische Armeekorps in den Jahren 1870 und 1871. Unter den großen Feldherren, welche die deutschen Truppen im Kriege von 1870 bis 71 von Sieg zu Sieg führten, steht Kronprinz Albert von Sachsen mit obenan. Als Befehlshaber des sächsischen Heeres fand er am 18. August 1870 in der blutigen Schlacht bei Gravelotte zuerst Gelegenheit, seine treffliche Begabung als Feldherr aufs glänzendste zu bewähren und die große Kriegstüchtigkeit und hervorragende Tapferkeit seiner Truppen im hellsten Lichte zu zeigen. Schon früh um 53/4 Uhr waren sie durch Mars -la-Tour gezogen und hatten den linken Flügel der großen Armee eingenommen. Gegeu Ivi% Uhr führte der Kronprinz seine Truppen gegen das Dorf St. Marie aux Chenes, das von den Franzosen mit furchtbarer Wut verteittgt wurde. Sieben Bataillone wurden zum Angriff bestimmt; ohne das feindliche Feuer zu erwidern, gingen diese im Verein mtt preußischen Garden nach 3 Uhr unverweilt zum Laufschritt über und stürzten sich mit weithin schallendem Hurraruf dem Ziel entgegen. Die Verteidiger vermochten dem ungestümen Andränge nicht standzuhalten; sie ließen diesen wichtigen Puntt dem Angreifer, der noch einige hundert Mann zu Gefangenen machte. Aber die schwerste Arbeit war noch zu tun. Es galt, die Hauptstellung des Feindes, das Dorf Sr. Privat, zu erstürmen. Während die preußischen Garden von Westen her den Feind beschäftigen, zog Kronprinz Albert seine Lesebuch s. Fortbildungsschulen rc. Mg. Teil. Hz

4. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 274

1913 - Leipzig : Hahn
274 Truppen mehr nach Norden, um das Dorf Roncourt anzugreifen. Mafor von Bosse nahm dieses Dorf mit dem Regiment Nr. 107, und nun erst war es möglich, das ganze Korps gegen St. Privat aufzustellen und zum Angriff vorzugehen. Vor diesem Dorf zeigte sich ein kahler, sanft ansteigender Hang, über den sich quer hintereinander liegende Feld- mauern zogen, die von französischer Infanterie stark besetzt waren. Die Franzosen empfingen die Anstürmenden mit Massenfeuer, das die Deutschen reihenweise niederstreckte. Einen Augenblick wankten die stark gelichteten Reihen; aber unter dem ermunternden Zurufe der Offiziere wurde der Anlauf sogleich wieder fortgesetzt. Bis zum letzten Augenblicke hielt der tapfere Feind stand, dann aber räumte er die Stellung. Die sächsischen Bataillone sammelten sich hier nach einem 500 Schritt langen Sturmlaufe, um Atem zu schöpfen; denn noch waren sie 300 Schritt vom eigentlichen Ziel entfernt. Kronprinz Albert hatte hinter den Stürmenden 84 Kanonen auffahren laffen, welche, mit 60 preußischen Kanonen vereint, St. Privat unter Feuer nahmen. Mauern und Gebäude stürzten unter den einschlagenden Granaten zusammen, und Feuersäulen stiegen an mehreren Stellen aus den Trümmern des Dorfes empor. Da erließen die deutschen Führer den Befehl zum Sturm. Auf das gegebene Zeichen werfen sich bei untergehender Sonne die preußischen und sächsischen Bataillone auf das so lang und zäh ver- teidigte Bollwerk des Feindes. Überall rufen die Trommeln und Hörner zum Laufschritt, die voraneilenden Offiziere und die wehenden Fahnen, von denen einige ihre Träger schon fünfmal gewechselt haben, zeigen der Mannschaft den Weg, und fast gleichzeitig erreichen im Norden und Nordwesten die Sachsen, im Westen und Süden die Garden das brennende Dorf. Da entbrennt ein fürchterlicher Kampf. General von Craushaar fällt an der Spitze seiner Truppen, nur wenige Führer bleiben unversehrt; endlich wird die Kirche erstürmt, und um 8 Uhr abends sind die Deutschen Sieger. Mit der Einnahme von St. Privat war die Niederlage der Franzosen auf dieser Stelle entschieden. In Auflösung eilten sie dein Moseltale zu und schloffen sich in die Festungswerke von Metz ein, die sie nur als Gefangene wieder verließen. Das Xii. Korps hatte seinen Ehrentag mit dem Verluste von 106 Offizieren und 2113 Mann erkauft, die teils verwundet, teils getötet waren. Wie die Sachsen bei Gravelotte den preußischen Garden zur Seite standen, so zeigten sie sich bei Sedan den Bayern als treffliche Helfer. Über La Moncelle rückten sie vor, vertrieben hier den Feind und lenkten die Angriffe der Franzosen, welche Bazeilles bedrängten, auf sich. Der Feiud leistete heftigen Widerstand; aber der ungestümen Tapferkeit der nebeneinander kämpfenden Bayern, Sachsen und preußischen Garden konnte er nicht widerstehen; die Franzosen waren genötigt, sich nach Sedan zu flüchten. Infolge seiner großen Verdienste schmückte König Wilhelm den tapferen Kronprinzen mit der höchsten militärischen Würde: Kronprinz Friedrich Wilhelm, Kronprinz Albert und Prinz Friedrich Karl wurden Feldmarschälle des deutschen Bundesheeres. Bei der Belagerung von Paris befehligte Kronprinz Albert die Hi. Armee.

5. Lesebuch nebst fachkundlichen Anhängen für Fortbildungs-, Fach- und Gewerbeschulen - S. 275

1913 - Leipzig : Hahn
275 Am 30. Oktober 1870 leitete er das blutige Gefecht von Le Bourget, in welchem die preußischen Garden die Franzosen aus diesem Orte Ver- trieben, am 30. November und 2. Dezember die Kämpfe von Champigny und Brie, wo 50 000 Deutsche 100 000 Franzosen zurückwarfen. Die sächsische Artillerie war es, welche am 27. Dezember aus 76 Kanonen das furchtbare Bombardement von Paris eröffnete, die Franzosen vom Mont Avron vertrieb und so die Übergabe der Stadt und die siegreiche Beendigung des ganzen Feldzuges einleitete. Mit Ruhm bedeckt, kehrte Kronprinz Albert in sein engeres Vaterland zurück, dessen Thron er nach dem Ableben seines um die Wissenschaft hochverdienten Vaters am 29. Oktober 1873 bestieg. Seine unausgesetzte Sorge war es, Sachsen im Deutschen Reiche den Ehrenplatz zu erhalten, den ihm seine fleißigen Bewohner und seine tapfere Armee erworben haben. Lesebuch für Realschulen. 123. zintertanenlreue. i. Die Stadt Freiberg im Sachsenlande führt aus alter Zeit den Namen „Freiberg, die Getreue". Woher hat sie den Namen? Kurfürst Friedrich der Sanftmütige lag mit seinem Vetter Wilhelm von Weimar im Streite wegen Teilung des Landes. Friedrich bemächtigte sich der Stadt Freiberg, die zu Wilhelms Teile gehörte, und verlangte auf der Stelle, daß die Stadt nun eine Anzahl Truppen zum Kampfe gegen ihren Herzog stellen sollte. Da versammelte sich der Rat der Stadt und ward bald einig, daß sie ihrem Herrn treu bleiben wollten. In feierlicher Ordnung zogen die wackeren Männer, ihre Sterbekleider mit sich tragend, vom Rathause auf den Markt, wo der Kurfürst mit seinen Truppen stand. Dort schlossen sie einen Kreis um ihren Bürgermeister Nikolaus Weller von Molsdors, einen ehrwürdigen Greis mit grauem Haupte. Dann trat der Alte hervor und gab im Namen der ganzen Stadt folgende Erklärung: „Die Bürgerschaft Freibergs ist alle Stunden bereit, ihr Leben im Dienste Euer Kurfürstlichen Durchlaucht zu opfern; aber unmöglich kann sie sich entschließen, dem Eide der Treue zuwider, den sie Herzog Wilhelm geschworen, die Waffen gegen ihn zu ergreifen. Doch sie vertraut der bekannten Großmut des sanftmütigen Friedrich, er werde von seinen harten Forderungen abstehen. Sollten aber Eure Kur- fürstliche Durchlaucht auf diesem Begehren beharren, so werden sie als rechtschaffene Untertanen eher ihr Leben lassen, als nur einen Augenblick wider die Pflicht handeln, die sie gegen ihren Landesherrn haben. Ich für meine Person", setzte der Bürgermeister hinzu, „will gern der erste sein, der hier auf der Stelle niederkniet, um mir meinen alten, grauen Kopf abschlagen zu lassen." Da ritt der Kurfürst an ihn heran, klopfte ihn auf die Achsel und sprach: „Nicht Kopf ab, Alter, nicht Kopf ab! Solcher ehrlichen Leute, die ihren Eid und ihre Pflicht so treu erfüllen, bedürfen wir noch länger." Und damit stand er von seiner Forderung ab. 18*

6. Teil 1 - S. 36

1915 - Berlin : Heymann
36 <£. Aarwiese Zunächst ist das Heimatsgebiet zu nennen, das bis zur Grenze reickt. Dann kommt, wie zurzeit für große Teile des deutschen Heeres, das Gebiet des Generalgouvernements (Belgien), dann das Etappengebiet und schließlich das Operationsgebiet. Die Oberste Heeresleitung, bei der sich auch der Lhef des General- ftabs des Feldheeres und der Kriegsminister befinden, bestimmt die Etapxen- linien zur Verbindung von Heer und Heimat, die Etappengebiete und das Gebiet des Generalgouvernements. Dagegen bestimmen die Armee-Gber- kommandos die Grenze zwischen Operations- und Etappengebiet. Jedem Armeekorps wird eine Bahnstation als Etappenanfangsort überwiesen, von diesem fließt der Nachschub in Sammelstationen zusammen, die in nicht zu großer Entfernung vom Kriegsschauplatz errichtet werden. Auf dem Kriegsschauplatz wird für jede Armee ein Etappenhauptort be- stimmt, dessen Lage nach dem Gange der Operationen wechselt. Auf dem Wege vom Etappenhauptort zu den Armeekorps werden Etappenstraßen und an letzteren durchschnittlich auf etwa Tagemarschentfernung Etappen- orte bestimmt. Auf den Etappenstraßen, deren Etappenorte militärische Besatzungen haben, vollzieht sich unausgesetzt der Transport von Heeresbedürfnissen aller Art, einmal zur Erhaltung der Schlagfertigkeit des Heeres, dann aber auch zur Entlastung des Heeres von allem, was die Schlagfertigkeit hindern kann, wie Kranke, verwundete, unbrauchbares Kriegsmaterial, Kriegsgefangene, Beutestücke usw. Als dauernden Verpflegungsvorrat führen die Truppen vom verlassen des Standortes an einen eisernen*) Bestand mit. Die Fußtruppen tragen zwei Portionen im Tornister; eine dritte Portion ist in der Feldküche oder auf einem wagen untergebracht. Die berittenen Truppen führen eine ent- sprechende Verpflegungsportion für Mann und Pferd mit sich. Die bei der großen Bagage befindlichen Lebensmittel und Futter- wagen sind mit einem zum laufenden Gebrauche bestimmten Vorrat beladen. Die Ergänzung geschieht an den Ausgabestellen für die Divisionen, in deren Nähe sich gegebenen Falles auch Feldmagazine und Feldbäckerei- kolonnen befinden, die die Verpflegungsmittel durch die Proviant- und Fuhrparkkolonnen aus den Ausgabestellen der Etappenmagazine erhalten. Verpflegungszüge oder, wo Bahnen fehlen, Kraftwagenkolonnen oder wagen besorgen die Auffüllung dieser Magazine aus dem Proviant- und Viehdepot und aus den Ersatzmagazinen der Heimat. Je besser die Bahn- verbindung, je einfacher vollzieht sich die Versorgung der Truppe, die nicht schematisch zu geschehen braucht, sondern sich nach den Verhältnissen richtet. Der Nachschub von Betriebsstoffen und Ersatzteilen für die zahl- reichen, allen Zwecken dienenden Kraftwagen, für Luftschiffe und Flieger erfordert ebenfalls umfangreiche Maßnahmen. Für Benzin und Benzol bedarf es sogar besonderer Tanklager. Auch das Sanitätsmaterial aller Art erfordert eine dauernde Ergänzung. *) Das heißt, der Bestand darf nur auf höheren Befehl angegriffen werden.
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